Jugendfahrt nach Dänemark
Mit Unterstützung einiger Sponsoren, darunter Viola Lorenzen & die Gemeinde Sylt, ging es am 23. September 2011 für 16 Kids des Surf Club Sylt mit den Jugendbetreuern Tim Surtmann & Angelo Schmitt sowie dem Clubpräsidenten Markus Mager auf die diesjährige Fahrt nach Klitmöller in Dänemark.
Um Punkt 13:00 wurden am Freitag die beiden Busse in List bestiegen und die Fahrt begann mit der Fährüberfahrt nach Romo. Alle Kids waren in Ihren OnePieces angetreten und voller Erwartung auf das bevorstehende Wochenende. Erster Stopp war in Skaerbaek. Hier sollte die Truppe auf unseren Präsidenten Markus warten, der aus Flensburg anreisen wollte. Die ersten dänischen Hotdogs wurden verdrückt und die Skateboards herausgekramt, um sich die Wartezeit zu vertreiben. Markus geriet jedoch in einen Stau und so machte sich der Trupp erstmal ohne ihn auf den Weg nach Klitmöller. Gestoppt wurde lediglich an dem dänischen Lieblingspot von Jens Krause zur Pinkelpause. Vielen Dank noch mal an Jens, für dieses erste Highlight! :-)
Am frühen Abend erreichten wir Nörre Vorupör, wo die Schlüsselübergabe für unser Haus erfolgen sollte. Markus war jedoch immer noch „lost in DK“ und so wurde die Zeit für eine erste Surf-Session an der Stummelmole genutzt. Pech für diejenigen, deren Anzüge trocken bei Markus im „Dünenscheisser“ lagen.
Die Wellen liefen sauber und alle genossen den ersten gemeinsamen Surf in Dänemark. Auch der Präsident hat letztlich den Trip gemeistert und ist mit den übrigen Kids auf dem Wasser erschienen. Gesurft wurde bis zum letzten Sonnenstrahl. Nach erfolgreicher Schlüsselübergabe ging es weiter nach Klitmöller und als das richtige Haus gefunden war, wurde der „Palast“ bezogen. Während Tim & Angelo das Abendessen vorbereiteten nutzte das Rudel die Gelegenheit, unseren Jacuzzi & den Pool einem ersten Belastungstest zu unterziehen. Entsprechend hungrig stürzten sich alle, nach der Action, auf die kulinarischen Köstlichkeiten von Tim & Angelo und machten es sich bald darauf in den Schlafplätzen gemütlich. Dank Aljoscha, der sich rührend um das Feuer im Ofen kümmerte, machte sich irgendwann eine angenehme Ruhe in unserem muckeligem, warmen Palast breit und alles schlief zufrieden ein.
„Wake-up Call“ am Tag 2, war um sieben Uhr morgens. Robine & Joanna legten ihre Dänischkenntnisse zusammen und schafften es tatsächlich, uns ausreichend Brötchen für das Frühstück zu besorgen - sogar die Quittung brachten Sie mit! Mädels, das war schon mal super! Anschließend wurden die Sachen gepackt und nach einigen Spotchecks wurde wieder in Nörre gesurft. Saubere, kleine Wellen – für jeden was dabei! Ein wunderschöner Spätsommertag in Dänemark.
Leider schlug der „Maulwurf“ nach der ersten Session das erste Mal zu. Während Tim sein Lunchpaket genießen konnte, knurrte Angelo der Magen: der Maulwurf besaß doch die Frechheit, sich die Stullen zu klauen und sich mit prall gefüllten Magen auf Angelos Bag breit zu machen! Der Feind wurde alsbald identifiziert und Tim & Angelo beschlossen, die Erziehungsmaßnahmen um den Bereich der Eisbeinpädagogik zu erweitern. Weitere Dreistigkeiten der Halbstarken wurden mit dieser effektiven Präventivmaßnahme erfolgreich abgewehrt! Herzlich im Kreis Willkommen heißen wir an dieser Stelle nochmals unsere neue Clubschlange. Im Anschluss an eine ausgiebige Fotosession, zog sich die Otter wieder zurück und hält seitdem in Nörre erfolgreich die Stellung, bis wir nächstes Jahr wieder zurückkehren. Die zweite Surf-Session startete und prompt ließ sich die dänische Luftwaffe blicken. Ein riesiger dänischer Helikopter platzierte sich über dem Club-Line-up und machte mit seinem Rotor die ganzen Wellen platt. Als der Experte sich dann aber wieder verzogen hatte, wurde munter weiter gesurft.
Allmählich machte sich bei allen ein Hungergefühl breit und das Rudel forderte Nahrung. Also wurde die hungrige Truppe wieder in die Autos verfrachtet und eine kleine Wettfahrt Richtung Headquarter gestartet. Tim, ganz Gentleman, gewährte seinem älteren Kontrahenten Angelo natürlich einen kleinen Vorsprung – was dieser nicht zu nutzen wusste. Tim gewann die Rallye mit seinem Team. Die Looser schlugen aber doch noch vor Einbruch der Dunkelheit bei der Basis auf – props, Angelo! Das Rudel entschied sich, abermals die Poolparty einzuläuten und strapazierte unsere Badeanstalt nochmal aufs Äußerste. Angelo & Tim verteilten die Aufgaben zur Zubereitung des Abendessens unter allen Anwesenden und dank der Mithilfe aller genossen wir ein Top-Dinner. Kurz verdaut und los ging es mit den Skateboards runter zum Snakerun und weiter zum neuen Clubhaus des dänischen Surf Clubs. Hierbei handelt es sich um ein Millionenprojekt, eingeweiht von der dänischen Königin, mit allem Drum und Dran: fully equipped Office, Duschen, Tribüne, Panoramablick auf den Homespot, Entspannungsliege & Rampe auf dem Dach etc.! Würden wir doch bloß noch im Kaiserreich leben, dann hätten wir auch so etwas.
Nachdem wir der dänischen Clubtischtennisplatte zwei Stunden eingeheizt hatten, kehrten wir an den Ofen unserer bescheidenen Unterkunft zurück. Johannes läutete die Witzestunde ein und gegen ein Uhr nachts lagen die meisten im Bett. Als „das Rakel“ auch endlich den Mund hielt, wurde selig geschlummert.
Sonntag – Final Day: Robine & Joanna, abermals für die Brötchen zuständig, konnten die Top-Performance des Vortages leider nicht halten und schafften es nicht, die Quittung zu den Brötchen auf sicherem Wege zu Tim, in die Kasse, zu lotsen – das gute Ding ward nie gesehen. Gestärkt von einem ausgiebigen Frühstück wurde das Haus auf Vordermann gebracht und die Autos bepackt. Wellen gab es leider keine mehr, aber ein super Erinnerungsfoto auf den Bunkern am Strand. Nachdem das Rudel einen total verkaterten Andy Wirtz im Wohnmobil aus dem Schlaf geschüttelt hatte, wurde der Downhill in Hanstholm angesteuert. Die Sicherheitshinweise von Angelo wurden natürlich aufs Gröbste missachtet und so machten wir uns halt mit einem leicht verletzten Teilnehmer wieder auf den Heimweg. Mit Schwund ist zu rechnen!
Da Angelo gegen Tim am Vortag die erste Challenge verloren hatte, suchte er sich nun lieber ältere Gegner und penetrierte während der Rückfahrt das Auto vom Clubpräsidenten aufs Feinste mit Joghurt und anderen Molkereiprodukten. Ehre wieder hergestellt! Weiterer erwähnenswerter Augenblick auf der Rückfahrt: ein dänischer Radiosender, der ohne Pause einen Klassiker nach dem anderen raus haute! Die Stimmung erreichte den Siedepunkt, als der Titanic Titelsong gespielt wurde und ein männlicher Teilnehmer (ja, männlich…), aus Tims Auto, voller Inbrunst mitträllerte, no more comments – steht für sich selber, oder Bent? Letzter Stopp des Tages: die Imbissbude in Skaerbaek vom Freitag – Kassenwart Tim hatte es durchkalkuliert und es gab noch ne Runde Hotdogs für alle! Danach ab auf die Fähre, rüber nach List und die Autos geputzt. Die Bitte von Tim, dass jeder seine Sachen auch wieder mit nach Hause nimmt beachtete wiederum fast niemand und so musste Tim die ganze Runde noch mal abklappern und die restlichen vergessenen Sachen verteilen.
Wie kann man bitte im Anschluss an einen SURFTRIP seine SURFSACHEN im Auto vergessen?
Naja, Fazit des Wochenendes: TopTrip, TopTruppe, TopStimmung, TopWetter, TopLocation, TopUnterkunft! Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Teilnehmer: Markus Mager, Tim Surtmann, Angelo Schmitt, Momme Draht, Tom Kleemann, Aljoscha Buchholz, Rachel Scheele, Henric Mielck, Bent Langmaack, Niklas Hellberg, Johannes Pagel, Justin Peters, Robine Fuhrmann, Joanna Siudak, Tay Dobrot, Marc Thomsen, Louis Morell, Felix Heidorn, Sören Lappoehn